Dortmund rutscht aus den CL-Plätzen.
DORTMUND: Borussia Dortmund hat am 28. Spieltag seine fünfte Saisonniederlage kassiert und ist auf Tabellenplatz fünf abgerutscht.
Gegen den Dritten vom VfB Stuttgart verloren die Westfalen das Spitzenspiel mit 0:1 (0:0).
Serhou Guirassy (64. Minute) sicherte den Gästen aus dem Schwabenland mit seinem Tor die drei Punkte.
Dortmund liegt mit 53 Punkten und 55:33 Toren auf dem 5. Platz.
Der Vierte Dortmund (53 Punkte) traf auf den Dritten Stuttgart (57 Zähler). Vier Punkte lagen vor dem Anpfiff zwischen beiden Teams. Die ersten beiden Vergleiche mit den Schwaben in dieser Spielzeit gingen verloren (1:2 in der Hinrunde und 0:2 im Pokal). Beide Duelle fanden in Stuttgart statt. In Dortmund musste sich der BVB nur in einem der vorangegangenen 19 Aufeinandertreffen geschlagen geben. In der vergangenen Spielzeit gab es einen klaren 5:0-Erfolg.
BVB-Trainer Edin Terzic nahm gegenüber dem 2:0-Sieg beim FC Bayern München zwei Wechsel in seiner Startelf vor.
Der zuletzt verletzte Kobel und der rotgesperrte Sabitzer kamen zurück in die Mannschaft und nahmen die Plätze von Ersatzkeeper Meyer sowie Nmecha (Bank) ein.
Stuttgart-Coach Sebastian Hoeneß ließ nach dem wilden 3:3 im Derby gegen den 1. FC Heidenheim ebenfalls zweimal wechseln.
Leweling sowie Karazor rückten für Dahoud (Bank) und den gelbgesperrten Anton neu ins Team.
Vor 81.365 Zuschauer im ausverkauften Signal-Iduna-Park operierte der BVB aus einer 4-1-4-1-Grundordnung mit Can, der sich im Aufbau fallweise zwischen die Innenverteidiger fallen ließ und vier offensiven Mittelfeldspielern. Sancho und Adeyemi auf den Flügeln, Sabitzer sowie Brandt im Zentrum. Der VfB agierte sehr variabel aus einer 3-4-1-2-Formation. Die Abwehr formierte sich situativ als Dreier-, Vierer- oder Fünferkette. Die Angreifer liefen die Borussen hoch an, bis zu fünf Stuttgarter beteiligten sich am Pressing. Das gab den Borussen wiederum Räume in der gegnerischen Hälfte, wenn auch nur für einen kurzen Zeitraum. Schnell waren die Lücken geschlossen, wenn das Pressing überspielt worden war.
Nach den Ausfällen in der Defensive war die Frage, wie Stuttgart, dass auffing. Alles in allem bekamen das die Schwaben gut gelöst. Die Hoeneß-Mannschaft ließ in den ersten 45 Minuten gegen vor allem schnelle Dortmunder wie Sancho oder der mehrmals geschickte Adeyemi kaum etwas zu. So entwickelte sich, weil auch Hummels und Schlotterbeck wie in der vergangenen Woche stabil standen, ein ausgeglichenes Duell auf gutem Niveau. Robuste Zweikämpfe gehörten dabei genauso dazu wie gute Ansätze im Passspiel der beiden Mannschaften, wenngleich hier oft die Genauigkeit fehlte.
Ein paar Annäherungen gab es aber auch, darunter auch Großchancen.
Los ging es zunächst mit einer Kopfballmöglichkeit für Guirassy (2.), ehe Adeyemi auf der anderen Seite Mittelstädt aussteigen ließ und zu Boden sank. Einen Elfmeter gab es hier aber nicht (5.), weil der Borusse klar den Kontakt gesucht hatte, das bestätigte auch die kurze VAR-Untersuchung (6.).
Als nächstes war ein tückischer Can-Distanzschuss auf der Tagesordnung, den Nübel parierte (13.). Direkt im Anschluss bekam Füllkrug einen Kopfball nicht auf den Kasten gelenkt (14.), ehe Sabitzer ebenfalls aus der Entfernung abzog und erneut Nübels Hände fand (21.). Vier Zeigerumdrehungen später setzte Guirassy die Kugel nach präziser Führich-Flanke rechts neben den BVB-Kasten und in Minute 31 dann lag das 1:0 für die Schwarz-Gelben richtig in der Luft, Adeyemi scheiterte frei vor Nübel aber an einem Top-Reflex (31.).
Bei frühlingshaften Wetter, trudelte anschließend das Spiel in Richtung Halbzeit. Beiden Teams merkte man an, dass sie hohes Tempo gegangen waren. Bis zum Halbzeittee passierte nichts mehr.
Zur Halbzeit stand es 0:0.
Zu Beginn der zweiten 45 Minuten ließ Dortmunds Defensive Führich zu viel Platz. Der deutsche Nationalspieler schaufelte den Ball daraufhin überlegt in die Mitte zum leicht im Rückraum freistehenden Leweling. Doch dessen Volley war verkorkst, ging weit links vorbei (50.).
In der Folge drückten dann die Westfalen der Partie ihren Stempel auf, erarbeiteten sich mehr Feld- und Ballbesitzanteile. Füllkrug prüfte außerdem Nübel per Kopfball (60.).
Mitten hinein in die BVB-Druckphase schlug der VfB dann zu.
Nach einem offensiven Fehlpass von Can ging es richtig schnell. Über mehrere Stationen wurde letztlich rechts der durchstartende Leweling freigespielt. Dessen flache Hereingabe fand den einlaufenden Guirassy, der rechts oben einschoss. Kobel war nur noch leicht dran und chancenlos (64.). 1:0 für Stuttgart!
Nach dem Rückstand drückten die Hausherren weiterhin.
Füllkrug scheiterte zunächst (66.), ehe es nach vergebener Undav-Möglichkeit auf der anderen Seite (70.) vielen Dortmunder Fans die Fassungslosigkeit ins Gesicht trieb. Denn in der 80. Minute landete der Ball nach Eckball, Nmecha-Kopfball und Nübel-Parade unmittelbar vor dem Gehäuse vor den Füßen von Schlotterbeck. Der aufgerückte Innenverteidiger schoss allerdings überhastet drüber und wirkte selbst verzweifelt. Terzic setzte nun alles auf eine Karte und brachte in der 81. Minute mit Reus, Moukoko und Haller sein volles Offensivpotenzial.
In der Nachspielzeit ließ ein stürmender BVB beste Chancen aus. Moukoko (90.), Haller (90.) sowie Sancho (90.) verpassten den eigentlich hochverdienten Ausgleich. Stuttgart war stehend K.O..
Danach war die Pleite perfekt. Dortmund muss somit Rang vier an RB Leipzig (4:1 in Freiburg) abtreten. Die Stuttgarter feiern derweil einen weiteren großen Schritt Richtung Königsklassenticket und zogen zudem mit dem aktuell kriselnden FC Bayern München nach Punkten gleich.
Nach neun Minuten Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Jöllenbeck ab.
Borussia Dortmund verliert unglücklich gegen den VfB Stuttgart mit 0:1!
Für die einen geht es in der CL unter der Woche weiter. Die anderen sind nicht international aktiv.
Dortmund tritt zum Hinspiel im CL-Viertelfinale am Mittwoch um 21 Uhr bei Atletico Madrid an.
Stuttgart macht mit dem 29. Spieltag in der Bundesliga weiter. Am Samstag um 18:30 Uhr kommt Eintracht Frankfurt.
Statistik:
Tor: 0:1 Guirassy (64.)
BVB: Kobel – Ryerson (81. Reus), Hummels, Schlotterbeck, Maatsen (81. Moukoko) – Can – Sancho, Sabitzer (72. Bynoe-Gittens), Brandt (66. Nmecha), Adeyemi – Füllkrug (81. Haller)
Trainer: Edin Terzic
Stuttgart: Nübel – Vagnoman (46. Stergiou), Stiller, Ito – Leweling (85. Silas), Karazor, Millot (85. Dahoud), Mittelstädt – Führich (68. Jeong) – Undav (90. Stenzel), Guirassy
Trainer: Sebastian Hoeneß
Gelbe Karten: Brandt, Adeyemi – Nübel, Stiller, Karazor, Millot
Torschüsse: 16:10 (423:368)
Ecken: 8:3 (147:141)
Chancen: 11:5 (232:176)
Ballbesitz: 52:48
Schiedsrichter: Matthias Jöllenbeck (Freiburg)
Zuschauer: 81.365 (ausverkauft)
Highlights vom Stuttgart-Spiel
PK nach dem Stuttgart-Spiel
Samstag, 6. April 2024 um 18:30 Uhr in Dortmund, Signal-Iduna-Park:
Borussia Dortmund – VfB Stuttgart
voraussichtliche Aufstellungen:
BVB: Kobel – Ryerson, Hummels, Schlotterbeck, Maatsen – Can – Adeyemi, Sabitzer, Brandt, Sancho – Füllkrug
Trainer: Edin Terzic
Stuttgart:
Nübel – Vagnoman, Karazor, Ito – Leweling, Dahoud, Stiller, Mittelstädt – Führich – Undav, Guirassy
Trainer: Sebastian Hoeneß
Schiedsrichter: Matthias Jöllenbeck (Freiburg)
Assistenten: Günsch (Darmstadt) + Weickenmeier (Bad Homburg)
Vierter Schiedsrichter: Storks (Velen)
VAR: Perl (Pullach)
Ersatzbank:
BVB:
Meyer (Torwart), Süle, Nmecha, Öczan, Wolf, Reus, Bynoe-Gittens, Moukoko, Haller
Stuttgart:
Bredlow (Torwart), Chase, Stenzel, Stergiou, Haraguchi, Millot, Jeong, Silas, Raimund
Ausfälle:
BVB: Bensebaini (Innenbandverletzung), Malen (Oberschenkelprobleme)
Stuttgart: Anton (Gelb-Sperre), Nartey (Aufbautraining), Rouault (Kieferbruch), Zagadou (Kreuzbandriss)
Zum Spiel:
BVB: Dortmund hat am vergangenen Spieltag 2:0 bei den Bayern gewonnen. Vierter gegen Dritter heißt das Duell am Samstagabend im Signal-Iduna-Park. Der BVB hat den VfB Stuttgart zum Topspiel um 18:30 Uhr zu Gast. Mit einem Sieg gegen den Konkurrenten könnten die Schwarz-Gelben die Lücke auf einen Zähler verkleinern. Zweimal gab es das Duell mit dem VfB Stuttgart bereits in dieser Saison, beide Spiele fanden auswärts statt. In der Hinrunde unterlag der BVB mit 1:2, im Achtelfinale des DFB-Pokals nur wenige Wochen später mit 0:2. Zu Hause soll es jetzt mit drei Punkten gegen den VfB klappen. Die jüngsten beiden Heimspiele gegen die Schwaben gingen mit 5:0 und 2:1 an die Westfalen. Der Trend geht auch insgesamt deutlich nach oben. Der BVB konnte die vergangenen vier Bundesliga-Spiele gewinnen. Die Begegnung steht im Zeichen des Stadiongeburtstags. Das ehemalige Westfalenstadion wurde am 2. April 50 Jahre alt. Ein Sieg gegen Stuttgart wäre nicht nur das passende Geburtstagsgeschenk, sondern ein wichtiger Schritt im Kampf um die Champions-League-Teilnahme. Sabitzer kehrt nach Rotsperre direkt in die erste Elf zurück. Auch der zuletzt angeschlagene Stammkeeper Kobel dürfte bis Samstag wieder fit sein. Trainer Terzic muss auf Bensebaini sowie Malen verzichten.
Stuttgart: Stuttgart spielte zuletzt 3:3 gegen Heidenheim. Der VfB Stuttgart gehört zu den Überraschungsmannschaften der Saison. In der vergangenen Spielzeit erst in der Relegation gerettet, steuern die Schwaben aktuell auf die Teilnahme an der UEFA Champions League zu. Mit 57 Punkten liegt der VfB auf Platz drei. Die Schwaben reisen als viertbeste Auswärtsmannschaft der Bundesliga ins Ruhrgebiet. Von den jüngsten neun Auswärtsspielen konnten sie sieben gewinnen, zwei endeten unentschieden. Besonders im Fokus stehen die beiden Stürmer Guirassy und Undav, die gemeinsam auf 38 Tore kommen. Die Aufstellung wird aufgrund der Ausfälle in der Abwehr ein Puzzlespiel. Aus Rouaults Comeback dürfte nichts werden. Vieles spricht für ein 3-4-1-2 mit Karazor und Vagnoman in der Dreierreihe, flankiert von Mittelstädt und Leweling davor. Coach Hoeneß stehen Anton, Nartey, Rouault sowie Ex-Dortmunder Zagadou nicht zur Verfügung.
Bilanz:
106 Spiele. BVB 41 Siege, 25 Unentschieden, Stuttgart 41 Siege. 186:177 Tore.
Hinspiel: 1:2.
PK vor dem Stuttgart-Spiel
https://blau-weiss-aasee.de/?c=pages&i=27 HP vom Verein von meinem Sohn
www.bvb.de/ger/Mannschaften/Profis HP des BVB