1:1! Remis im Derby.
Malen trifft erneut als einziger BVB-Profi.
BOCHUM: Borussia Dortmund hat am 2. Spieltag sein erstes Unentschieden der Saison geholt und kann momentan fußballerisch nicht an die starke Rückrunde anknüpfen.
Im kleinen Revierderby beim VfL Bochum kam der BVB nur zu einem 1:1 (0:1).
Für die Hausherren traf Kevin Stöger (13. Minute) zur Bochumer Führung und den Dortmunder Ausgleich markierte Donyell Malen (56.) mit seinem zweiten Saisontor.
Dortmund liegt mit 4 Punkten und 2:1 Toren auf dem 6. Platz.
Der Fünfte Dortmund (3 Punkte) traf auf den Letzten Bochum (0 Zähler). Die letzte BVB-Niederlage in Bochum datierte aus der Saison 2006/07, der letzte von bislang erst sechs Auswärtssiegen beim VfL wurde 2010 errungen. Die beiden jüngsten Vergleiche in der Liga endeten jeweils mit 1:1. Lediglich im DFB-Pokal hatte sich der BVB im Februar 2023 in Bochum durchsetzen können. Der VfL war mit einem 0:5 in Stuttgart in die Saison gestartet, der BVB mit einem glücklichen 1:0 gegen Köln.
BVB-Trainer Edin Terzic nahm nach dem 1:0 über Köln drei Wechsel vor.
N. Schlotterbeck, Wolf und Nmecha begannen für Süle, Reus (beide Bank) und Ryerson (Sprunggelenksverletzung).
Bochum-Coach Thomas Letsch veränderte seine Elf nach dem 0:5 in Stuttgart auf einer Position.
Bero rückte für Antwi-Adjei (Bank) in die erste Elf.
Vor 26.000 Zuschauer im ausverkauften Vonovia-Ruhrstadion agierte der BVB im 4-2-3-1. Can agierte im Spielaufbau als alleiniger Sechser hinter Sabitzer und Nmecha, die die offensiveren Halbpositionen besetzten. Brandt war erneut auf dem linken Flügel aufgeboten, aber mit vielen Freiheiten ausgestattet. Ihn zog es häufig in die Mitte. Bensebaini füllte das Vakuum auf der linken Außenbahn mit tiefen Vorstößen. Bochum, im 3-4-1-2, startete aggressiv, presste hoch in der Dortmunder Hälfte, wollte Fehler provozieren. Postwendend wurden eroberte Bälle direkt in die Spitze gespielt. Im Aufbau orientierte sich Abwehrspieler Masovic als zusätzliche Anspielstation ins Mittelfeld.
Der BVB hatte Probleme, das wilde Spiel des VfL zu unterbinden und Spielkontrolle zu erlangen. Es ging offen hin und her. Bochum zeigte von Anfang an ein komplett anderes Gesicht als in Stuttgart und war für den BVB zu jederzeit ein unangenehmer Gegner. Die ersten Chancen hatten dennoch die Gäste. Brandt schoss links vorbei (3.) und Riemann parierte einen Kopfball von Haller stark (6.).
Kurz darauf meldete sich aber auch der VfL in der Offensive an, Hofmann prüfte Kobel per Kopf (8.). Es war eine von vielen Bochumer Flanken an diesem Nachmittag, die BVB-Defensive war immer wieder in Luftduellen gefordert.
Nach 13 Minuten ging der Außenseiter in Führung.
Riemann spielte einen weiten Pass auf die linke Seite zu Wittek, der direkt links in den Strafraum zu Stöger legte. Der Bochumer zögerte keine Sekunde und zog direkt mit links ab. Der stramme Schuss aus spitzem Winkel schlug im rechten Eck ein. Kobel sah jedoch nicht gut aus, denn der Schuss ging genau auf den Mann (13.). 1:0 für Bochum!
In der Folge blieb es ein intensives Spiel. Die Bochumer standen den Borussen buchstäblich auf den Füßen, in den Zweikämpfen hart an der Grenze. Auf engem Raum kam daher selten ein Dortmunder Ball zum Mitspieler. Viele Eins-gegen-Eins-Duelle prägten das Geschehen. Asano (23.) hätte die Bochumer Führung gar ausbauen können, dass wäre angesichts des Spielverlaufs auch gerecht.
Die Gäste hatten dann nach längerer Zeit durch Malen eine Schusschance, der Versuch des Niederländers aus rund 20 Meter ging links vorbei (29.), auf der Gegenseite köpfte Hofmann eine Stöger-Ecke auf die Latte (32.).
Dortmund spielte im letzten Drittel derweil oft zu kompliziert, nur Brandt wurde vor dem Pausenpfiff noch einmal gefährlich (38.).
Zur Pause führte der VfL absolut verdient mit 1:0.
Dortmund musste sich dringend was einfallen lassen. Die spielerische Armut, die schon gegen Köln zu sehen war, ging auch in Bochum weiter. Immerhin baute der BVB zu Beginn des zweiten Durchgangs etwas mehr Druck auf.
Terzic reagierte auch und brachte zum zweiten Durchgang Süle für Hummels, den Rückenprobleme plagten. Dortmund stand nun stabiler, auch weil Bochum das Tempo aus der ersten Hälfte nicht mehr aufrechterhalten konnte. Der BVB näherte sich immer mehr dem Ausgleich an, hatte aber kaum klare Torchancen.
Dieser Ausgleich folgte jedoch in der 56. Minute.
Brandt legte vor dem Strafraum technisch stark quer zu Malen, der nahezu aus dem Stand abzog. Riemann sah den nicht allzu platzierten Schuss etwas spät und konnte den Einschlag im linken Eck nicht verhindern. Dennoch ähnlich wie beim Bochumer Tor nicht unhaltbar der Schuss (56.). 1:1-Ausgleich für den BVB!
In der Folge wurde Dortmund immer zielstrebiger, Haller (59.) und Nmecha (62.), dessen Abschluss an den Außenpfosten ging, hatten die Führung auf dem Fuß. Gleiches galt aber auf der anderen Seite für Stöger, dessen Schuss von Can abgefälscht wurde und Kobel zu einer Glanzparade zwang (68.).
Dann war aber lange Zeit Schluss mit Torchancen. Dortmund verlor den Ball immer wieder im Vorwärtsgang und Bochum bekam wieder mehr Zugriff. Der ehemalige Dortmunder Osterhage sorgte beinahe noch für den Lucky Punch, sein abgefälschter Schuss prallte an den rechten Außenpfosten (86.).
In der Nachspielzeit war Dortmund dem Sieg am Ende etwas näher. Der eingewechselte Bynoe-Gittens (90.) und Brandt (90.) schlossen aber zu ungenau ab.
Nach fünf Minuten Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Schröder ab.
Bochum und Dortmund trennen sich verdientermaßen 1:1 voneinander!
Dortmund beginnt den 3. Spieltag am kommenden Freitag um 20:30 Uhr mit dem Heimspiel gegen den Neuling 1. FC Heidenheim.
Bochum ist derweil am Samstag um 15:30 Uhr beim FC Augsburg gefragt.
Statistik:
VfL Bochum – Borussia Dortmund 1:1 (1:0)
Tore: 1:0 Stöger (13.), 1:1 Malen (56.)
Bochum: Riemann – Masovic, Ordets, Bernardo – Passlack (80. Gamboa), Losilla, Stöger (80. Osterhage), Wittek (48. Soares) – Bero – Hofmann (59. Broschinski), Asano (59. Antwi-Adjei)
Trainer: Thomas Letsch
BVB:
Kobel – Wolf, Hummels (46. Süle), N. Schlotterbeck, Bensebaini – Can, Sabitzer (62. Adeyemi) – Malen (81. Bynoe-Gittens), Nmecha (81. Öczan), Brandt – Haller (81. Moukoko)
Trainer: Edin Terzic
Gelbe Karten: Stöger, Bero – Can
Torschüsse: 17:13 (26:28)
Ecken: 5:4 (10:8)
Chancen: 6:9 (13:11)
Ballbesitz: 34:66
Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover)
Zuschauer: 26.000 (ausverkauft)
Highlights vom Bochum-Spiel
PK nach dem Bochum-Spiel
Bundesliga 2023/24: 2. Spieltag:
Samstag, 26. August 2023 um 15:30 Uhr in Bochum, Vonovia-Ruhrstadion:
VfL Bochum – Borussia Dortmund
voraussichtliche Aufstellungen:
Bochum: Riemann – Masovic, Ordets, K. Schlotterbeck – Gamboa, Losilla, Stöger, Wittek – Bero – Hofmann, Asano
Trainer: Thomas Letsch
BVB: Kobel – Wolf, Süle, Hummels, Bensebaini – Sabitzer, Can – Malen, Brandt, Adeyemi – Haller
Trainer: Edin Terzic
Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover)
Assistenten: Grudzinski (Hamburg) + Neitzel-Petersen (Norderstedt)
Vierter Schiedsrichter: Gerach (Landau)
VAR: Schlager (Hügelsheim)
Ersatzbank:
Bochum: Esser (Torwart), Bernardo, Soares, Loosli, Passlack, Antwi-Adjei, Osterhage, Förster, Zoller, Daschner, Broschinski
BVB: Meyer (Torwart), Ryerson, Papadopoulos, N. Schlotterbeck, Hazard, Nmecha, Öczan, Reus, Bynoe-Gittens, Moukoko
Ausfälle:
Bochum: Kwarteng (Adduktorenprobleme)
BVB: Duranville (Muskelfaserriss), Meunier (Muskelfaserriss), Morey (Muskelverletzung), Reyna (Trainingsrückstand)
Zum Spiel:
Bochum: Bochum hatte zuletzt in Stuttgart zum Saisonauftakt einen ganz miesen Tag. Mit 0:5 ging man bei den Schwaben unter und ist der erste Tabellenletzte der Saison. Kapitän Losilla sprach der Mannschaft gleich mal die Bundesliga-Tauglichkeit ab. Augenscheinlich war neben spielerischen Defiziten die miese Laufleistung. Der nächste Gegner Borussia Dortmund spulte etwa acht Kilometer mehr ab. Auch bei den Sprints war Bochum das Schlusslicht. Neu-Erwerbung K. Schlotterbeck dürfte es auf Anhieb in die Startelf schaffen, deshalb muss Bernardo auf die Bank. Liga-Premiere für den zuletzt angeschlagenen Bero, rechts könnte Gamboa anstelle von Passlack erste Wahl sein.
BVB: Der Motor stotterte bei den Dortmundern zum ersten Spiel sehr. Nur drei Chancen wurden beim Arbeitssieg gegen den 1. FC Köln herausgespielt. Da ist noch viel Luft nach oben. Nach seinem Kurzeinsatz gegen Köln bietet sich Adeyemi für die Startelf an. Auch Neuzugang Nmecha ist eine Option. Ryerson ist noch fraglich.
Bilanz: 64 Spiele. BVB 25 Siege, 22 Unentschieden, Bochum 17 Siege. 108:91 Tore.
PK vor dem Köln-Spiel
https://blau-weiss-aasee.de/?c=pages&i=27 HP vom Verein von meinem Sohn
www.bvb.de/ger/Mannschaften/Profis HP des BVB