Spiel ist harte Arbeit.
DORTMUND: Borussia Dortmund hat am 26. Spieltag seinen 14. Saisonsieg geholt und geht mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause.
Gegen Eintracht Frankfurt gewann der BVB verdient mit 3:1 (1:1).
Mario Götze (13. Minute) brachte die Hessen an seiner alten Wirkungsstätte in Führung. Dortmund drehte das Spiel durch das zweite Saisontor von Karim Adeyemi (33.), das dritte Saisontor von Mats Hummels (81.) sowie das zweite Saisontor von Emre Can (90./FE).
Dortmund liegt mit 50 Punkten und 53:32 Toren auf dem 4. Platz.
Der Vierte Dortmund (47 Punkte) traf auf den Sechsten Frankfurt (40 Zähler). Gegen keinen anderen Klub hatten die Schwarz-Gelben bislang so viele Tore (197) als auch Siege (49) erzielt. Die SGE war seit fünf Punktspielen ungeschlagen und hatte sogar nur eine der zurückliegenden zehn Begegnungen in der Bundesliga verloren.
BVB-Trainer Edin Terzic nahm gegenüber dem 2:0-Erfolg gegen die PSV Eindhoven in der CL satte fünf Wechsel vor.
Meyer (Torwart), Wolf, Schlotterbeck, Reus und Adeyemi übernahmen für Süle, Öczan, Sancho (alle Bank), den rotgesperrten Sabitzer sowie den verletzten Stammkeeper Kobel.
Frankfurt-Coach Dino Toppmöller nahm im Vergleich zum 3:1 gegen die TSG Hoffenheim eine personelle Änderung vor.
Der ehemalige Dortmunder Knauff erhielt den Vorzug vor Chaibi (Bank).
Vor 81.365 Zuschauer im ausverkauften Signal-Iduna-Park waren die Übergänge in der Frankfurter Abwehr fließend von Dreier- über Vierer- bis hin zu Fünferkette. Bei Ballbesitz wechselten die Hessen in ein 3-4-2-1 mit den Ex-Borussen Götze und Knauff hinter der einzigen Spitze Marmoush. Dann rückten auch die Außenbahnspieler Dina Ebimbe und Nkounkou weit auf. Der BVB agierte in einer 4-1-4-1-Grundordnung mit insgesamt fünf offensiv ausgerichteten Akteuren im Mittelfeld gemeinsam mit Can auf der defensiven Sechs.
Dortmund übernahm von Beginn an das Heft des Handelns, gefährlich wurde der BVB aber nur durch Reus, der einen Freistoß knapp vorbeischoss (7.). Beide Teams leisteten sich in der wilden ersten Hälfte zudem kleinere Fehler im Spielaufbau.
So führte ein BVB-Ballverlust im gegnerischen Strafraum zum frühen Gegentor.
Nkounkou schlug den Ball Richtung Mittelkreis, dort verschätzte sich Schlotterbeck, Marmoush war auf und davon, scheiterte aber nach seinem Alleingang an Meyer. Der Abpraller landete bei Götze, der im Halbkreis vor der Strafraum direkt abzog und technisch stark vollendete (13.). 1:0 für Frankfurt!
Die Hessen blieben nur kurz am Drücker, im Anschluss erspielte sich der überlegene BVB gute Gelegenheiten, immer wieder aber bekam die SGE ein Abwehrbein dazwischen. Erst klärte Koch vor Reus (17.), dann Pacho vor der Linie nach Füllkrug-Kopfball (18.). Die im letzten Drittel zu ungenauen Dortmunder fanden kaum ein Durchkommen.
Die Hausherren liefen immer wieder an, das Defensivbollwerk der Eintracht war dann geknackt.
Schlotterbeck schlug einen sehenswerten Diagonalball auf Malen, der sich rechts am Strafraum durchsetzte, flach in den Rücken der Abwehr spielte. Reus ließ die Hereingabe durch, denn er hatte gesehen, dass Adeyemi links am Fünfer völlig blank stand und nur noch einschieben musste (33.). 1:1-Ausgleich für den BVB!
Bis zur Halbzeit kamen beide Teams nicht mehr zu echten Torchancen.
Mit einem 1:1 ging es in die Pause.
Die Dortmunder, die in Durchgang eins immer mal wieder unsicher gewirkt hatten, ließen nach Wiederanpfiff nach. Frankfurt hingegen blieb wach, Dina Ebimbe scheiterte an Meyer (50.). Die Partie flachte in der Folge ab, lediglich Malen sorgte immer wieder für Betrieb.
Lange war wenig los, Marmoush setzt dem schließlich ein Ende. Der Stürmer der SGE zog ab und zwang Meyer nach einer schwachen Abwehraktion des BVB zu einer Parade (68.). Auf der Gegenseite schoss Malen knapp vorbei (71.), ansonsten verteidigte Frankfurt weiter hellwach gegen fahrige und ungenaue Dortmunder.
Vieles sprach für ein Remis, gefährliche Szenen waren absolute Mangelware.
Einen genialen Moment hatte der BVB aber noch.
Brandt, der zuvor zahlreiche schwache Standards geschlagen hatte, fand mit seinem Freistoß Hummels und dieser wuchtete den Ball per Flugkopfball ins Tor (81.). 2:1 für den BVB!
Aufregung dann in Minute 85. Can kam gegen Skhiri zu spät und traf den Mittelfeldmann mit offener Sohle am Sprunggelenk. Schiedsrichter Stieler zückte sofort die Rote Karte, die Dortmunder diskutierten mit dem Referee. Die TV-Bilder bewiesen ganz klar, dass der BVB-Kapitän zuerst den Ball gespielt hatte. So entschied sich Stieler nach Ansicht dieser Bilder, die rote Karte zurückzunehmen und gelb zu zeigen.
Es war bereits die Nachspielzeit angebrochen und es kam zur Entscheidung.
Koch trat Bynoe-Gittens im Laufduell unabsichtlich auf der Strafraumlinie auf den Fuß, Stieler zeigte sofort auf den Punkt. Foulelfmeter für Dortmund. Can verwandelte sicher rechts oben in den Winkel. Trapp war in die andere Ecke unterwegs (90.). 3:1 für den BVB!
Von der Toppmöller-Elf kam noch mal ein Aufbäumen. Ekitike scheiterte an Meyer, nach der nachfolgenden Ecke schoss Nkounkou über das Tor (90.).
Nach sechs Minuten Nachspielzeit war Schluss.
Borussia Dortmund gewinnt gegen Eintracht Frankfurt mit 3:1!
Für beide Teams geht nach der Länderspielpause am Samstag, den 30. März mit dem 27. Spieltag in der Bundesliga weiter.
Dortmund muss um 18:30 Uhr im Top-Spiel beim FC Bayern München antreten.
Frankfurt empfängt um 15:30 Uhr Union Berlin.
Statistik:
Tore: 0:1 Götze (13.), 1:1 Adeyemi (33.), 2:1 Hummels (81.), 3:1 Can (90./FE)
BVB:
Meyer – Wolf, Hummels, Schlotterbeck, Maatsen (85. Bensebaini) – Can – Malen, Brandt (85. Öczan), Reus (65. Nmecha), Adeyemi (65. Bynoe-Gittens) – Füllkrug (74. Moukoko)
Trainer: Edin Terzic
Frankfurt: Trapp – Tuta (90. Chandler), Koch, Pacho – Dina Ebimbe (66. Chaibi), Skhiri (90. Hasebe), Larsson, Nkounkou – Götze (74. Ekitike), Knauff (74. Buta) – Marmoush
Trainer: Dino Toppmöller
Gelbe Karten: Can – Koch, Buta
Torschüsse: 16:8 (396:342)
Ecken: 8:3 (135:131)
Chancen: 7:6 (212:162)
Ballbesitz: 63:37
Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg)
Zuschauer: 81.365 (ausverkauft)
Highlights vom Frankfurt-Spiel
PK nach dem Frankfurt-Spiel
Sonntag, 17. März 2024 um 17:30 Uhr in Dortmund, Signal-Iduna-Park:
Borussia Dortmund – Eintracht Frankfurt
voraussichtliche Aufstellungen:
BVB: Meyer – Süle, Hummels, Schlotterbeck, Maatsen – Can – Malen, Brandt, Reus, Sancho – Füllkrug
Trainer: Edin Terzic
Frankfurt: Trapp – Tuta, Koch, Pacho, Nkounkou – Skhiri – Götze, Larsson – Dina Ebimbe, Knauff – Marmoush
Trainer: Dino Toppmöller
Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg)
Assistenten: Gittelmann (Gauersheim) + Unger (Tangstedt)
Vierter Schiedsrichter: Brand (Schwebheim)
VAR: Welz (Wiesbaden)
Ersatzbank:
BVB: Lotka (Torwart), Bensebaini, Öczan, Nmecha, Wolf, Duranville, Bynoe-Gittens, Adeyemi, Moukoko
Frankfurt:
Grahl (Torwart), Buta, Max, Collins, Hasebe, Chandler, Chaibi, van de Beek, Ekitike
Ausfälle:
BVB: Bamba (Zerrung), Haller (Aufbautraining), Kobel (Blessur), Ryerson (Hautentzündung), Sabitzer (Rot-Sperre)
Frankfurt: Bahoya (Wadenverletzung), Kalajdzic (Kreuzbandriss), Rode (Knie-OP)
Zum Spiel:
BVB: Dortmund hat am vergangenen Spiel in der CL 2:0 gegen Eindhoven gespielt. Bevor die Bundesliga in der kommenden Woche aufgrund der Länderspiele pausiert, schließen Borussia Dortmunds Profis die zweite englische Woche des Jahres ab. Am Mittwoch hat die Mannschaft den Einzug ins Viertelfinale der UEFA Champions League geschafft, wo im April Atletico Madrid der Gegner ist. Jetzt wollen die Schwarz-Gelben mit einem Erfolgserlebnis gegen Frankfurt in die Nationalmannschaftspause gehen. 4:0 und 5:2 hießen die Ergebnisse in Heimspielen gegen die Hessen zuletzt. Der BVB möchte daran anknüpfen. Auch ein System mit Nmecha als einem von zwei Achtern ist eine Option. Ryerson wird nach seiner Hautentzündung erneut fehlen. Dazu muss Trainer Terzic auf Bamba, Haller, Kobel sowie Sabitzer verzichten.
Frankfurt: Frankfurt gewann zuletzt mit 3:1 gegen Hoffenheim. Die Eintracht hat zuletzt zweimal gewonnen (in Heidenheim und gegen Hoffenheim) und ist aktuell Tabellensechster. Beim 3:3 im Hinspiel war die SGE voll auf Augenhöhe und möchte dies auch vor der zweiwöchigen Pause sein. Knauff könnte nach überzeugender Jokerleistung für Chaibi in die Anfangsformation rücken. Hinten links kommt auch der defensivstärkere Max an Stelle von Nkounkou infrage. Coach Toppmöller stehen Bahoya, Kalajdzic und Rode nicht zur Verfügung.
Bilanz: 101 Spiele. BVB 49 Siege, 21 Unentschieden, Frankfurt 31 Siege. 197:136 Tore.
Hinspiel: 3:3.
PK vor dem Frankfurt-Spiel
https://blau-weiss-aasee.de/?c=pages&i=27 HP vom Verein von meinem Sohn
www.bvb.de/ger/Mannschaften/Profis HP des BVB