Michael Olscha
Michael Olscha

Spielbericht:

3:1! BVB ist bereit für das Top-Spiel.

Dortmund liegt weiterhin ein Punkt hinter dem FCB.


WOLFSBURG: Pokalsieger Borussia Dortmund ist gut gerüstet für das Top-Spiel gegen die Bayern am kommenden Samstag. Der BVB siegte am 13. Spieltag verdient mit 3:1 (1:1) beim VfL Wolfsburg.
Die Hausherren gingen durch Wout Weghorst (2. Minute) früh in Führung. Dortmund zeigte das beste Spiel seit längerer Zeit und traf durch Emre Can (35./FE), Donyell Malen (56.) und Joker Erling Haaland (80.). Es war die erhoffte Trotzreaktion nach dem Aus in der CL.
Da die Bayern gegen Bielefeld mit 1:0 gewannen, lautet das Duell nächsten Samstag: Der 2. Dortmund (30) gegen den 1. Bayern (31).
Dortmund liegt mit 30 Punkten und 33:19 Toren auf dem 2. Platz.

BVB-Trainer Marco Rose nahm nach dem bitteren 1:3 in der Königsklasse bei Sporting Lissabon vier Veränderungen an seiner Startelf vor.
Hummels (300. Bundesliga-Spiel für den BVB), Dahoud, Can und Wolf begannen für Pongracic, Witsel, Reinier (alle drei Bank) und Bellingham (Schlag aufs Knie abbekommen). Haaland war zudem wie erwartet zurück im Kader, bei ihm stand jedoch nur ein Kurzeinsatz im Raum.
Wölfe-Trainer Florian Kohfeldt tauschte nach dem 0:2 in der CL in Sevilla einmal.
Lukebakio startete für Gerhardt (Bank).
Vor 13.281 Zuschauer in der Volkswagen Arena gab es kein großes Abtasten, beide Mannschaften spielten sofort voll nach vorne. Die erste Chance hatte der BVB, aber Reus scheiterte an Pervan (1.). Auf der Gegenseite zappelte der Ball dann im Netz.
Bakus Flanke von rechts beförderte Weghorst aus kurzer Distanz mit der Brust ins Tor (2.). 1:0 für Wolfsburg!
Der frühe Treffer spielte den Wolfsburgern natürlich voll in die Karten, nun konnten sie kompakt stehen und sich auf das Konterspiel konzentrieren.
Die Borussia machte das Spiel, Dahoud setzte den nächsten Abschluss, der knapp vorbeiging (12.). Wenn es bei den Wölfen gefährlich wurde, dann über rechts und Lukebakio, seine fiese Flanke wischte Kobel zur Seite weg (20.). Mehr gefährliche Aktionen kamen vom VfL nicht, da es Dortmund gut machte und mit 65 Prozent Ballbesitz das Spielgeschehen im ersten Durchgang im Griff hatte. Dahoud hatte noch links vorbeigeschossen (31.), doch dann kam Schwarz-Gelb noch vor der Pause zum verdienten Ausgleich.
Nach klarem Foul von Lacroix an Reus im Strafraum gab es Elfmeter für Dortmund, den Can eiskalt verwandelte (35.). 1:1-Ausgleich für den BVB!
Anschließend passierte bis zur Pause nicht mehr allzu viel.
Zum Seitenwechsel stand es 1:1.
Auch nach der Pause blieb Dortmund auf dem Gaspedal und war gegen sehr passive Wölfe das bessere Team. Beinahe hätte Schulz seine Farben in Führung gebracht, er traf nur den linken Pfosten (48.). Die Gastgeber standen defensiv kompakt, nach vorne fiel ihnen nicht viel ein, deswegen prüfte Vranckx Kobel mal aus der Ferne (53.). Der BVB investierte weiterhin mehr und ging schließlich verdient in Führung.
Reus legte rüber zu Malen, der aus rund 18 Metern trocken an Pervan vorbei ins linke Eck abschloss. Der Niederländer traf damit im dritten Pflichtspiel in Serie (56.). 2:1 für den BVB!
Nach dem Gegentreffer wachte Wolfsburg auf und machte mehr nach vorne. Die Dortmunder hatten in dieser Phase Probleme, da die Hausherren viel Druck entfachten. Brooks köpfte die Kugel knapp drüber (61.) und Lukebakios starken Schuss aus spitzem Winkel parierte Kobel klasse (67.). Der BVB hatte etwas Mühe, das sah auch Coach Rose, der prompt in der 72. Minute Haaland für Malen brachte. Der Stürmer, der seit Mitte Oktober verletzt ausgefallen war, war gleich voll dabei, seinem Schuss direkt nach seiner Hereinnahme fehlte es an Präzision (73.).
In dieser Phase waren die Wölfe das bessere Team. Die Hausherren entfachten mächtig Druck und schnupperten am Ausgleich, doch Lukebakio köpfte zunächst aus kurzer Distanz drüber (78.) und scheiterte dann mit seinem Abschluss an Kobel (79.). Gerade in dieser starken Phase der Wolfsburger schlugen die Dortmunder eiskalt zu. Roses Wechsel zahlte sich aus.
Reus, der damit an allen drei Toren entscheidend beteiligt war, bediente Brandt, dessen präzise Flanke vom linken Strafraumeck Haaland mit dem lang ausgefahrenen Bein volley über die Linie drückte (80.). 3:1 für den BVB!
Der starke Reus scheiterte kurz vor dem Ende an Pervan (86.).
Nach zwei Minuten Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Jablonski ab.
Dortmund gewinnt in Wolfsburg mit 3:1!
Wolfsburg, dass das erste Bundesliga-Spiel unter Kohfeldt verlor, ist am kommenden Spieltag am Samstag um 15:30 Uhr in Mainz gefragt.
Der BVB ist nach dem Sieg samt Haaland-Comeback plus Tor für das Topspiel am Samstagabend (18:30 Uhr) gegen den FC Bayern gerüstet.

Statistik:

VfL Wolfsburg – Borussia Dortmund 1:3 (1:1)

Tore: 1:0 Weghorst (2.), 1:1 Can (35./FE), 1:2 Malen (56.), 1:3 Haaland (80.)


Wolfsburg: Pervan – Lacroix, Guilavogui (90. Philipp), Brooks – Baku (74. Mbabu), Vranckx, Arnold, Roussillon (61. Paulo Otavio) – Lukebakio, L. Nmecha (61. Waldschmidt) – Weghorst
Trainer: Florian Kohfeldt


BVB: Kobel – Meunier, Akanji, Hummels, Schulz (85. Zagadou) – Can (85. Witsel), Dahoud – Wolf (62. Knauff), Reus, Brandt – Malen (72. Haaland)
Trainer: Marco Rose


Gelbe Karten: Lacroix, Arnold, Lukebakio, L. Nmecha – Wolf


Torschüsse: 15:16 (191:156)
Ecken: 7:7 (62:55)
Chancen: 7:9 (125:76)
Ballbesitz: 41:59


Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)
Zuschauer: 13.281

Wir müssen dran bleiben" | PK mit Rose | WOB - BVB 1:3

Vorbericht:

Bundesliga: 13. Spieltag:

Samstag, 27. November 2021 um 15:30 Uhr in Wolfsburg, Volkswagen Arena:

VfL Wolfsburg – Borussia Dortmund

voraussichtliche Aufstellungen:


Wolfsburg: Pervan – Lacroix, Guilavogui, Brooks – Baku, Vranckx, Arnold, Paulo Otavio – Lukebakio, L. Nmecha – Weghorst
Trainer: Florian Kohfeldt


BVB: Kobel – Meunier, Akanji, Hummels, Schulz – Can – Witsel, Dahoud – Reus, Brandt – Malen
Trainer: Marco Rose


Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)
Assistenten: Grudzinski (Hamburg) + Schüller (Korschenbroich)
Vierter Schiedsrichter: Sather (Grimma)
VAR: Reichel (Stuttgart)

Ersatzbank:

Wolfsburg: Klinger (Torwart), Bornauw, Mbabu, Roussillon, van de Ven, Gerhardt, Mehmedi, F. Nmecha, Philipp, Steffen, Ginczek, Waldschmidt


BVB: Hitz (Torwart), Passlack, Pongracic, Zagadou, Reinier, Haaland, Knauff, Tigges


Ausfälle:


Wolfsburg: Bialek (Aufbautraining), Casteels (Corona), Schlager (Aufbautraining), William (Knieverletzung)


BVB: Bellingham (Schlag), Guerreiro (muskuläre Probleme), Hazard (Corona), Morey (Knieverletzung), Moukoko (Augenentzündung), Reyna (Muskelverletzung), Schmelzer (Reha), Wolf (Aufbautraining)

Zum Spiel:

Wolfsburg: Ziemlich deutlich lesen sich die Zahlen der letzten Duelle zwischen Wolfsburg und Dortmund. Insgesamt, aber vor allem bezogen auf die letzten Jahre. Die letzten sechs Auswärtsspiele beim VfL entschied der BVB allesamt für sich, eine solche Serie in der Fremde hatte der BVB nur in Cottbus (seit 2000) und Freiburg (2010-2017). Das letzte Tor der Niedersachsen gegen Dortmund datiert noch aus dem September 2016. Damals traf Didavi, damals gewann der BVB mit 5:1. Ob Steffen (Schlag auf die Wade) rechtzeitig fit wird, ist fraglich. In der Offensive könnte statt Lukebakio auch Gerhardt oder Philipp beginnen.


BVB: Der BVB flog unter der Woche in der CL raus. Spannend zu sehen, wie die Mannschaft damit umgeht. Guerreiro und Bellingham fallen definitiv aus. Moukoko könnte noch zurückkehren. Möglich, dass Trainer Rose sein Team auch in einem 4-2-3-1 auflaufen lässt. Für Haaland stellte er nach dessen überraschenden Rückkehr in den Kader einen Kurzeinsatz in Aussicht.


Bilanz: 48 Spiele. Wolfsburg 9 Siege, 10 Unentschieden, BVB 29 Siege. 52:99 Tore.

Haaland steht wieder im Kader!“ | PK mit Marco Rose | VfL Wolfsburg – BVB

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